Reflexionsräume

Herzstück des Projektes sind Reflexionsworkshops mit Vertreter*innen aus fünf Partnerkommunen in Nordrhein-Westfalen. In vier an den Design-Thinking-Prinzipien angelehnten Workshops hat das Projekt-Team die Kommunen wissenschaftlich dabei begleitet, Ihre Erfahrungen bei der kommunalen Bewältigung der Coronakrise zu reflektieren und ihr Erfahrungswissen auch für andere zugänglich zu machen. Teilgenommen haben Vertreter*innen der fünf PanReflex-Partnerkommunen, u.a. aus den Fachbereichen Sicherheit und Ordnung, Gesundheits-, Presse- und Sozialamt, Ausländerbehörde, Suchthilfe, Krisenstab, Feuerwehr, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.

In den Debriefing-Workshops – zu den Themen Krisenmanagement, Krisenkommunikation und Vulnerabilität in der Krise – wurde gemeinsam ein Blick zurück geworfen. Ziel des Debriefings war eine systematisierende Bestandsaufnahme der in der Krise gewonnenen Erfahrungen im Umgang mit einer räumlich und zeitlich entgrenzten Krise: Wie wurde die Pandemiebewältigung vor Ort in den Verwaltungen erlebt? Wie wurde das Krisenmanagement vor Ort organisiert, um vor die Lage zu kommen? Welche neuen Ansätze und Lösungen wurden für das Management von dieser (entgrenzten) Krise gefunden? Welche Personenkreise wurden wann in der Pandemie als vulnerabel identifiziert? Warum und von wem? Welche Herausforderungen wurden in der Krisenkommunikation wahrgenommen? Was ist gut gelaufen, was weniger gut? Was sollte für die Bewältigung zukünftiger Krisen beibehalten und was anders gemacht werden?

In den darauffolgenden Innovations-Workshops wurde – aufbauend auf der bisherigen Reflektion und Bestandsaufnahme – der Blick nach vorne gerichtet. Ziel dieser Workshops war es, gemeinsam mit den endnutzenden Kommunen konkrete Ideen und Empfehlungen zu entwickeln, wie sich Verwaltungen auf zukünftige Krisenlagen besser vorbereiten können, und im Idealfall direkt Wege zu entwickeln, diese in die Verwaltungspraxis einzubringen und dort nachhaltig zu verankern.