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Die Corona-Pandemie war hochintensiv, multidimensional sowie räumlich und zeitlich entgrenzt und unterschied sich u. a. dadurch von anderen Krisen und Großschadenslagen. Unter Dauerdruck mussten Kommunen schnelle Lösungen für vielschichtige Probleme entwickeln, die Vorgaben von Bund und Ländern interpretieren, umsetzen und die daraus folgenden Maßnahmen schließlich einer verunsicherten Bevölkerung gegenüber kommunizieren und rechtfertigen. In diesem Aufsatz in der Zeitschrift der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention thematisiert Lawrence Schätzle, warum das Wissensmanagement während und nach der Krise ein zentrales Problem ist, welche Rolle die sog. „Katastrophendemenz“ dabei spielt und wie das Projekt PanReflex (Stärkung städtischer Resilienz am Beispiel von Pandemien - Reflexionsraum für kommunales Krisenmanagement) dabei hilft, das Praxis- und Erfahrungswissen der Kommunen zunächst gezielt zu bewahren und zum systematisieren, und es anschließend zu reflektieren, aufzuarbeiten und für zukünftige Krisen weiterzuentwickeln. Abschließend stellt der Artikel einige zentrale Zwischenergebnisse des Forschungsprojektes dar und gibt einen kleinen Ausblick, welche Lehren wir aus der Corona-Pandemie für das kommunale Krisenmanagement der Zukunft ziehen können.

Zur Gesamtausgabe 1/2023 forum kriminalprävention